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Dark water

Borona


Gut, er hatte sofort verstanden. Dumm war er also nicht, alles weitere würde sich zeigen. Der Weg zum Heim, wobei momentan war es ja nicht wirklich ihr Heim, nach der Zwangsumsiedlung nach Spielberg, dennoch ihr zuhause wo keine Ohren wahren. Wo sie sich sicher fühlt. Der einzige Ort!

Einigen vorbeigehenden Bürgern nickte sie freundlich zu. Immer den Anstand wahrend. Bis sie vor der Türe stand und sich Master Peverell plötzlich löste, anfing einen Ball zuformen. Stirnrunzelnd blickt sie ihm zu. "Eure Treffsicherheit, lässt aber schon ein wenig zu wünschen übrig. Drei Versuche, seit ihr immer so ungenau beim zielen?" neckt sie ihn. Vor dem nun ja leichen Hügel bleibt sie stehen, steigt drüber und wendet den einen Fuss, kaum dass er die Schwelle berührt auf dem Fussballen um und tritt mit dem noch in der Luft schwebendem Fuss zu, durch den Schnee der nach oben fliegt "Wobei ich doch finde der Schnee steht euch gut zu Gesicht" Albernheiten konnte sie ebenso. Fingerte dabei unter dem Umhang nach ihrem Schlüssel und wandte sich dann zur Türe um diese zu öffnen. Der Knecht würde sich nachher freuen, wenn er den Schnee von der Türe kehren durfte... aber dafr war er nunmal da
Kelian_


Die letzten Schritte sind dann natürlich schnell gemacht, hinter dem Weibe, während ganz selbstverständlich kommt. Nein, aber genauso ausdauernd. Wer dumme Fragen stellt, bekommt auch die passende Antwort dazu. Ich grinse fast ein wenig verschwörrerisch, immerhin hatte sie eine solche Antwort provoziert. Vollkommen zufrieden mit mir selbst, völlig ahnungslos, dass solch ein Weib auch 'bösartig' werden kann, erwischt mich das kalte Nass im Gesicht. So schnell wie es schmilzt und an meinem Hals herunterläuft, kann ich gar nicht wegwischen. Ich brumme, es ist wirklich kalt und eine Gänsehaut zieht sich über meinen Körper. Ich hoffe, nachdem Ihr mich nun nass gemacht habt, werdet Ihr dafür sorgen, dass ich wieder warm werde. Bevor ich nachher den Dienst bei der Nachtwache schieben muss und wohlmöglich noch erfriere? Dies meine ich ernst. Auf eine zweideutige Art und Weise, aber mein Hemd ist wirklich nass, weil es nun nicht so riesig ist, dass es einen Meter von meinem Körper absteht. Ich überlege einen Moment, ob ich mich rächen sollte, aber für solche Spiele bin ich vielleicht dann auch schon zu alt. Ich würde mir einen anderen Weg suchen.
Mein Blick gleitet wieder zu dem Haus, welches ziemlich unbewohnt aussieht. Ich frage mich, wer wohl mit der nächsten Frage dran ist, nehme mein Schicksal aber selbst in die Hand. Ich trete also ebenfalls einen Schritt vor, mitten hinein in den Schneehaufen, da auf der Schwelle kein Platz mehr ist. Hat etwas von einem Anfang von Nähe. Quit pro quo. Shall we? Habt Ihr keine Angst, einen wildfremden Mann mit in Euer Haus zu nehmen? Es ist wieder eröffnet und obwohl es nur eine Frage aus Interesse ist, könnte ich schwören, der Wind pfeifft ein wenig schärfer um die Ecke, die Nacht ist ein wenig kälter. Wüsste ich, dass meine Schwester, solch Dummheiten machen würde, ich würde erst sie einsperren und dann den Kerl hinrichten. Gut, dass meine Schwester sonstwo lebt und dass diese hier den Herzog zum Bruder hat. Vollkommen ungefährlich also, für alle Beteiligten.

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Borona


Der Kopf wird zu ihm gewandt und sie mustert ihn grinsend. "Habt ihr etwa Angst, dass der Tod in Form einer Erkrankung euch heut Nacht erschleicht?" und dreht dann den Schlüssel um und öffnet die Türe. Natürlich würde sie ihm ein trockenes Hemd geben und dafür sorgen dass er nicht erfriert. Sie brauchte ihn, für ihre Pläne und wäre sie doch dumm, ihn wegen solcher Spielereien von der Schippe springen zulassen.

Kaum das die EIngangstüre geöffnet wurde, wurde die Türe am Ende des Ganges aufgerissen und eine mollige Fra schaute durch die Türe und grinsend flüsterte sie zu Master Peverell, der nun recht dich hinter ihr stand "Ich sichere mich Grundsätzlich ab!" und nickte dann der Köchin zu, während sie eintrat und Platz machte um den Gast hinein zubitten. "Petrella, mach uns den roten feurigen heiss und hol bitte ein altes Hemd von Adam aus der Truhe. Mein Gast, hatte leider bekanntschaft mit dem Schnee machen müssen" gab sie anweisungen. Diese nickte und verschwand auch sofort wieder.
Die blonde schob sich dann die Kaputze vom Haupt und die fibel des Umhanges öffnete und diesen auf die Truhe warf. "Ihr könnt ebenso ablegen" meint sie zu ihm und bückt sich um die Schuhe los zu werden. Gleich vor dem Kamin konntte sie sich die Füsse wärmen... und warf dann die Schuhe zur Seite. Wozu gab es Angestellte im Haus?! Diese würden auch gleich die Pfütze, die der Schnee im Haus hinterlassen würde, entfernen.

Ohne weiter auf ihn zu warten, öffnete sie die linke Türe auf dem Gang, durch das Speisezimmer, weiter durch die nächste Türe ins Kaminzimmer. Master Peverell würde schon folgen. Dessen war sie sich sicher.
Kelian_


Freches Weib. Sie würde schon noch merken, dass sie mich deutlich unterschätzt. Hoffe ich. Wenn nicht, dann geschah mir alles recht und sie würde mich weiter so aufziehen können. Stellt Euch nur vor, welch tragischer Verlust es wäre. Außerdem bin ich noch zu jung, um zu sterben. Ich glaube auch, dass es schönere Arten zu sterben gibt, als zu erfrieren oder an einem Husten. Die näheren Ausführungen dazu spare ich mir auf, mein Blick gleitet ins Haus hinein und unerwarteter Weise schlägt mir Wärme entgegen. Gut. Schade. Denn dies bedeutete gleichzeitig, dass wir nicht alleine sein würden. Allerdings bedeutet es auch, dass hier jemand schaltet und waltet, dass etwas im Haus war und, dass wir vielleicht unser Gespräch fortsetzen würden. Auch alles nicht die schlechtesten Optionen.
Die Antwort auf meine Frage, die braucht im Übrigen nicht mal mehr Worte. Wie sagt man? Don't spill the beans. Zu spät, meine Frage habe ich vergeudet, denn die Antwort ist alles andere als spannend. Die Wärme ist es zwar auch nicht, aber sie wirkt wie Balsam auf meiner Haut und so trete ich alsbald hinter dem Weib ein und schließe artig die Tür. Wie sich Geschäftsleute wohl verhalten? Ich entscheide mich für einen höflichen, aber nicht sehr warmen Gruss hinsichtlich der Köchin, ziehe ebenfalls meinen Mantel aus, worunter das nasse Hemd zum Vorschein kommt. Die Stiefel stelle ich etwas ordentlicher hin, umschiffe die nassen Spuren auf dem Flur, schüttle nochmal meine Haare durch - vielleicht ist noch Schnee darin oder viel schlimmer, sie liegen nicht unordentlich genug - und trete dann endlich in das Zimmer, in das Borona gegangen ist. Der feurige Rote klingt im Übrigen gut. Ich schaue mich kurz im Zimmer um, doch noch ist zu wenig für meine geblendeten Augen zu erkennen und so suche ich die einzige Person im Raum. Ernsthaftigkeit ist ein wenig zurückgekehrt, denn nun würde es ans Eingemachte gehen. Nun? Ich nehme an, hier sind keine zu neugierigen Ohren und ihr werdet die meinigen befriedigen?

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Borona


Ddas Weib hatte sich schon auf einen Sessel es sich gemütlich gemacht, die Füsse nah ans Feuer auf einen Schemel gebettet. Petrella kam in den Raum und legte ein Tuch und ein sauberes Hemd hin und verschwand Wortlos. "Hier haben die Wände keine Ohren. Das Hemd könnt ihr behalten, was aber bedeuten würde ihr schuldet mir wieder etwas" meint sie mit einem charmanten lächeln. Das Spiel konnte sie spielen, vielleicht sogar nach ihren regeln. Wer wusste das schon so genau. Petrella kam mit einem Krug und zwei Becher rein, schenkte ein und fragte ob es sonst noch etwas sein dürfte. Borona blickte den gast an "Braucht ihr noch etwas?" und griff nach dem Becher derwarm in den eisigen Finger nun lag. Ob sich der Kerl vor ihr nun umziehe würde? Sie hatte nie was dagegen einen ansehnlichen Männerkörper zusehen. Schauen kostete schliesslich nichts...
Kelian_


Langsam fühle ich mich ein wenig veralbert. Immer, wenn es auf die eine Art spannend wird, dann wird man durch irgend etwas unterbrochen. Nun, ist es wohl die Köchin, die hereingetapst kommt. Mit einem frischem Hemd und einem Tuch. Nett. Ich nicke ihr zu, aber ich glaube, sie hat es gar nicht mehr bemerkt und so sind Borona und ich wieder alleine. Allerdings nur für kurze Zeit, denn alsbald ist die Matrone wieder bei uns. Gute Aufpasserin, aber immerhin ist die Herrin auch allein mit einem wildfremden, unheimlich gut aussehenden Kerl. Nein, ich bin nicht arrogant. Ich schüttle den Kopf hin auf die Frage, überlege dann, ob das wirklich schlau war, bin dann aber doch ganz guter Dinge. Es dauert einen Moment, vielleicht ist es ein unsichtbares Zeichen zwischen den Zweien, aber dann verschwindet die dritte Person endlich aus dem Raum und wir sind allein. Endlich. Das habe ich schon öfter gedacht, aber hier würde vielleicht endlich meine Neugier genährt werden und ich würde erfahren, was für einen Gefallen sie mir abringen möchte.
Nachdem nun also die Köchin verschwunden ist, gehe ich zum Hemd und Tuch, betrachte dies einen Moment, bevor ein Lächeln meine Lippen ziert. Es ist ja nicht so, dass ich den Blick nicht spüre oder nicht mit so etwas gerechnet habe. Ich bin nett heute, denn ich tue ihr den Gefallen, nach dem sie still bettelt. Zumindest, bilde ich mir das in meinem grenzenlosen Selbstbewusstsein ein. Wenn nicht, dann wäre es auch egal. Sie würde es in jedem Fall anschauen müssen. Mit einem Schwung ist das alte, nasse Hemd über den Rücken gestreift und findet seinen Platz vor dem Kamin. Mein Rücken ist recht kräftig, von der Arbeit auf dem Schiff. Jedoch bin ich nicht einer dieser hirnlosen, muskelbepackten Typen, sondern wirke dabei athletisch. Hier und da ziehen sich feine Narben über den Rücken, vielleicht von einer Auspeitschung, die schon sehr viel länger zurückliegt. Nachdem ich das Hemd platziert habe, drehe ich mich um und zeige eine ebenso athletische Vorderseite. Allerdings, haben sich die Jahre auf dem Schiff hier bemerkbar gemacht, zieht sich über meine rechte Brust ein Narbe. Wenn auch recht fein, ist sie deutlich zu sehen. Es macht mir nichts, es zeugt von den Abenteuern, die ich erlebt habe. Bin halt so oder so ein hübscher Kerl. Ich finde meinen Weg zurück zum neuen Hemd beziehungsweise zuerst zum Tuch, trocken kurz den Oberkörper ab, bevor ich dann endlich wieder was anhabe und mich ebenso in einen Sessel setze, das heiße Getränk an meine Finger halte und sogar einen Schluck wage. Im Gegenzug dürft Ihr mein Hemd behalten, wenn ich keinen Ärger mit Eurem Bruder bekomme. Ich bin ein wenig süffisant, aber was solls, ich würde mir doch nicht einen Gefallen abpressen lassen, für ein Hemd dass sie mir offensichtlich ob des Nassmachens schuldete.

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Borona


Nett anzusehen auf jeden Fall, aber irgendwie ist er eindeutig zu sehr von sich selbst überzeugt. Jedenfalls hat es den Anschein. "Schmeckt euch mein Wein?" fragt sie belanglos und betrachtet ihn genauer, mustert ihn. Konnte sie ihm wirklich vertrauen? Wenn nicht, würde sie schon dafür sorgen dass er noch ein paar weitere Narben auf seinen Körper zur zirde kam. "Ich nehme an, bei euch zählt das Wort und das versprechen viel. Sprich, ihr habt auch keine Angst dinge zumachen die nicht unbedingt sagen wir nett sind?" spricht sie dann darauf los. Den Blick der ihrigen ebenso grauen Augen - wohl eine marotte von dort oben der Küstengegend- versuchen in den seinigen zu lesen.
Kelian_


Es würde also zur Sache gehen und ich kann es nicht verhindern, dass ich mich ein wenig zur Seite lehne, um näher bei ihr zu sein. Die gute, alte Neugier. Sie reißt jeden Menschen mit, auch ich bin davor nicht gefeit, vor allem, da sie bisher solch ein Geheimnis darum gemacht hat. Ein weiterer Schluck vom Wein folgt und ich nicke nur, was gibt es schon groß dazu zu sagen? Es ist wohl so, dass der Teufel in der Not sowieso Fliegen fressen würde, immer ist es wirklich kalt draußen und der Wein ist wirklich heiß. Allerdings ist er gut, was das Ganze umso besser macht. Also, alles in allem, ein schönes Erlebnis. Ich wähle meine Worte nun mit Bedacht, immerhin scheinen wir nun auf dünnem Eis zu tanzen. Ich bin Seemann. Ich muss mich auf das Wort meiner Kameraden verlassen können. Oder eben darauf, dass jeder seinen Teil tut. Richtig und so würde ich mich auch darauf verlassen, dass sie irgendwann den Gefallen, den ich an sie herantragen, einlösen würde. Vielleicht würde sie es aber auch nicht machen und dann hätte ich bereits einen Weg gefunden, mich zu rächen. Aber, dazu mehr, wenn es soweit kommen würde. Ein kleines Schmunzeln huscht über meine Lippen, bevor ich ihr eine Antwort präsentiere. Ich mache einfach Dinge, die mir gefallen oder lohenswert sind. Ich mache Euch einen weiteren Vorschlag. Ihr sagt, was Ihr möchtet und ich sage Euch, ob ich bereit bin zu tun, was Ihr möchtet. Ist dies nicht der Fall, dann werde ich die Unterhaltung vergessen und Ihr könnt noch überlegen, ob es Euch einen Gefallen wert ist zu erfahren, was ich von Rondra Fugger möchte. Danach werde ich gehen, wenn Ihr denn wünscht. Da ist also mein Angebot. Das erste und das letzte, denn es ist ein faires.

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Borona


Gut ein Wort, ein Mann. So heisst es doch. Sie lehnt sich zurück, nippt nochmal am Wein und spricht dann überlegt Es gib hier im Ort eine Hure, die sich nun meint aufspielen zu wollen. Ich will dass ihr zeigt dass sie nichts weiter als das auch ist und im Dreck landet. Was ihr dabei mit ihr anstellt, ist mir egal. Von mir aus auch ein paar Narben im Gesicht..." sie war gespannt wie er nun reagierte und ihre rechte Hand ballte sich immer wieder zu einer kleinen faust, während sie ihn musterte und seine antwort abwartete

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Kelian_


Meine Augenbraue zieht sich ein wenig nach oben. Es erschließt sich mir nicht und ich fürchte, sie hat es falsch angegangen. Mich würde einiges interessieren, an dieser Bitte. Welche Beweggründe auch immer sie zum Beispiel haben würde. Das wäre interessant. Aber, es gibt etwas, was interessanter ist und einen Moment würde ich das Spiel noch mitspielen, mich vielleicht umentscheiden. Immerhin ging es um eine Frau. Beziehungsweise um zwei. Aber, es ist mir nicht entgangen, was ich dabei zu verlieren habe und vielleicht schätzt sie mich in genau diesem Punkt falsch ein. Weder Ja noch Nein. Wenn sie eine Hure ist, dann ist sie doch schon im Dreck. Ich sehe keine Möglichkeit, sie noch tiefer zu stoßen außer sie vielleicht gottlos zu töten, aber das werde ich nicht tun. Desweiteren. Was springt für mich dabei heraus? Mit Gold, ist das nicht aufzuwiegen und soweit ich es einschätzen kann, kann mir kein Gefallen als Gegenleistung für diese Aufgabe dienen. Also? Es sind gewagte Worte, vor allem da sie mein Wort ausdehen. Aber, manchmal ist es eben auch nicht so einfach. Ob sie mir etwas bieten würde, was ich annehmen würde? Es gebe etwas, aber die bisherigen Informationen reichen wohl nicht für sie aus, um dies zu erraten.

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Borona


Fast schon enttäuscht war sie nun, dachte es wäre einfacher ihn zu überzeugen es zutun "Diese Hure steigt gerade in Kreise auf die mir nicht gefallen. In Adelskreise und dort gehört diese gewiss nicht hin. Ich hege gewissen Zorn gegen sie, warum spielt nicht zur Sache" was konnte sie ihm bieten. "Seid ihr zu Feige für sowas?" fragte sie ihn. "Was wollt ihr haben, für diesen gefallen..." sie hatte sich doch in ihm getäuscht wohl. Schade.... aber abwarten, vielleicht war er doch zu anderem zugebrauchen
Kelian_


Es tut mir fast Leid, das schöne Gesicht so zu sehen, aber sie trieb es nun wahrlich auf die Spitze. Es ist maßlos, was sie sich herausnimmt, dennoch, sie ist eben eine Adlige und würde es eh nicht verstehen. Ich erhebe meine Stimme nicht, bin vollkommen ruhig und doch schwingt ein wenig Unmut darin.Wisst Ihr, für einen kurzen, wahnwitzigen Moment hatte ich an Euch gedacht. An eine Nacht mit Euch, die ohne Zweifel wunderbar geworden wäre. Euer kratzbürstiges, intrigantes Wesen verspricht einiges, auch, dass wir uns das ein oder andere Mal noch sehen werden. Doch, zwei Sachen sind es, die mich zurückhalten, dies zu fordern. Zum einen, Ihr wäret nicht besser als jenes Weib, welches Ihr eine Hure beschimpft außer, dass Ihr kein Geld, sondern eine Leistung dafür bekämt. Zum Zweiten, mag ich meinen Kopf da, wo er ist. Ich fürchte nur, würde ein Wort über die Lippen von Euer Köchin oder gar von Euch selbst kommen, so hätte ich Euren Bruder am Hals. Beziehungsweise er meinen Kopf in der Hand. Ich spiele ungerne mit zu großen Flammen.
Vielleicht wird sich ergeben, was Ihr wünscht, ganz ohne Gefallen Eurerseits. Es tut mir Leid, wirklich. Grollt mir nicht, doch Ihr schätzt mich falsch ein. Ich bin abenteuerlustig, aber nicht verrückt.
Ich stelle den Kelch ab, stehe auf und streife das Hemd schon wieder vom Oberkörper, nehme mein klammes an dessen Stelle. Wir schulden uns so gut wie nichts, ich hoffe, wir sehen uns wieder und können diese Bekanntschaft intensivieren, so dass wir uns irgendwann verstehen... Nichts von dem war böse gemeint und vielleicht wird sie dieses Gespräch vergessen, genauso wie ich ihre Bitte niemandem gegenüber erwähnen werde. Wort ist Wort. Ich stehle mir ihre eine Hand, ein wenig Druck ist dahinter und ein aufgehauchter Kuss findet seinen Weg auf ihre Hand. Danke für den schönen Abend. Damit schicke ich mich an, zu Gehen. Ist vielleicht auch besser.

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Borona


Alles war auf eine Karte gelegt worden und dummerweise fühlte sie wahnsinnige enttäuschung in sich aufsteigen. Nicht nur unbedingt dass er ablehnte, sondern auch sofort das weite suchte. Sogar das Hemd, lehne er ab. Seine Worte waren dabei komischerweisse nicht verletzend "Wie ich auch sagte.. mein Körper stand auch nie zur Vefügung" stellte sie klar, hatte sie ihm doch am Anfang schon in der Schenke ihm dieses gesagt. Noch immer hatte dieser Kerl nochmanieren, nie so eine Abfuhr erlitten. Die Hand wurde danach weggezogen, um den Becher gelegt und ins Feuer geschaut "Das Hemd könnt ihr auch ohne Spiel und gefallen behalten. Lebt Wohl" waren dann die letzten Worte die sie an ihn wandte
Kelian_


Ich bin schon fast zur Tür heraus, doch Ihre Worte halten mich für einen Moment zurück. Nein, ich würde das Hemd nicht mitnehmen, aber dies war ein Grund, den sie vielleicht gar nicht verstehen würde. Oder vielleicht doch? Ich würde nicht das Hemd eines Herzogs tragen und wenn es auch ein ehemaliges war. Dennoch... Irgendwie 'mag' ich sie, gerade wegen Ihres Wesens. Leise meine ich deshalb, gerade so dass sie es über das Feuer hören kann. Behaltet es, als Geschenk von mir. Es riecht nach mir. Es ist ein unverschämtes Grinsen, welches ich auf den Lippen habe, denn schließlich hat sie bisher klar gemacht, dass sie kein Interesse an mir hat. Dennoch, ich kann es nicht lassen. Meine Finger öffnen die Tür und doch muss ich noch etwas hinterherschieben. Ich werde eine Weile in Graz sein, falls Ihr einmal einsam seid, ich leiste Euch gerne Gesellschaft. Im Übrigen habe ich nie gesagt, dass das Spiel außer Kraft gesetzt ist. Ich muss nur arbeiten, es ist spät. Es schadet nicht, wenn man Verbündete hat und hier wäre sogar noch eine interessante dazu. Ich bin schon fast ganz hinaus, dann erscheint mein Kopf nochmal in der Tür, ein verschmitzes Lächeln. Achso...reist nicht ab. Der Kerl ist ein Langweiler und Aufschneider...
Schließlich ist es dann nun doch soweit, ich verschwinde aus dem Raum, streife mir meine Sachen über, um noch einmal einen Ausflug zum Löwen zu machen, die übrigen Wintersachen zu holen und dann auf Streifzug durch die Stadt zu gehen. Es würde eine lange Nacht werden, mit vielen Gedanken, die es zu wälzen gab.

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Kelian_


Cold Water
23. - 27.01.1461


Manchmal vergehen die Tage, ohne das man selbst begreift, was man so alles gemacht hat. Es ist, als legt sich ein Schleier über die Welt. Ich hatte mich verabschiedet von dem blondem Weib und war danach in die Küche gegangen. Entgegen mancher Vermutungen bin ich ein sauberer Mensch, ich kann es nicht leiden, wenn Dinge dreckig sind. Vielleicht ist es eine Marotte, die ich vom Schiffsleben habe, denn es gibt nichts schlimmeres, auf einem Schiff, also auf engstem Raum zu leben und dort immer wieder Dreck vorzufinden. Der enge Kontakt mit anderen Kerlen macht es nicht sauberer und auch die fehlenden Möglichkeiten sich wirklich gut zu waschen. Dies ist das einzige wahre Manko an der Schiffsfahrt. Deshalb also, habe ich zunächste die Becher sauber gemacht, die Kräuter aus dem übrig gebliebenen Kräuter aus dem Tee gefischt und sie weggeschmissen. Jeder, der den Tee trinken wollen würde, der könnte ihn sich gleich nehmen und müsste nicht erst ewig darin rumrühren und vor allem Kräuter raussuchen.
Meine Gedanken habe ich den ganzen Tag nicht von den Worten und den Blicken des Weibes losbekommen. Natürlich, ich bin arbeiten gegangen, stumpf einfach ins Bergwerk da ich durch das Gespräch mit ihr die besten Zeiten verpasst habe. Egal, den so hatte ich genug Zeit nebenbei zu denken. Wie ich was wie anstellen könnte und doch bin ich am Ende wieder dort angelangt, wo ich eigentlich am Anfang schon war. Es gab kein Rezept, wie man das Weib herumbekommen würde. Es würde sich ergeben oder eben auch nicht. Aber doch ist es eben so, dass meine Gedanken immer wieder bei ihr gehangen haben. Ihr Körper, diese blauen Augen, das Flirten mit mir und auch diese Blicke. Der, der mich abgetastet hat, der der Anerkennung gezeigt hatte, aber auch der giftige. Es waren soviele Empfindungen ihrerseits gewesen, dass mir selbst beim bloßen Gedanken daran wieder droht schlecht zu werden. Karussell. Gefühlskarussell. Doch wir hatten einen Grundstein gelegt, von dem sie noch nichts wusste. Irgendwann, da würde sie verstehen, was wir gemacht hatten, aber dies würde dauern.
Es hatte meiner Meinung nach gedauert bis der Abend herangenaht war, doch es war einer der Abende, an denen ich mich einsam gefühlt hatte. Es war Zeit, sich in Graz umzuschauen. Hurenhäuser sind nicht mein Stil, ich bezahle nicht gerne für etwas, was ich auch umsonst haben kann. Vor allem nicht, wenn es bei manchen Mädchen wirklich einfach ist. Es nimmt ihnen den Reiz. Doch dies ist egal in diesem Fall, möchte ich kein reizvolles Spiel, sondern eher Erleichterung. Er dauert nicht lange, mein Streifzug durch die Straßen Grazs bis ich ein Wirtshaus entdecke, dass genau das verspricht, was ich suche. Ärmer, verzweifelter mit nicht zu schönen Frauen, aber dafür welche, die nichts auf ihren Ruf geben. Oder eben keine Ahnung davon haben, was man mit ihnen machte. Es ist mir egal, es geht mir um mich, nicht um sie. So wie meistens. Das Wirtshaus ist dunkel, aber gut besucht, so dass der Lärm mich für einen kurzen Moment wie betäubt. Doch ich fange mich, schaue mich kurz um und wie einem Wolf fällt mir meine Beute - ein kleines, unscheinbares Reh - schnell in die Augen. Wie passend, sie ist blond.
Stunden später, ich bin leicht angetrunken, verlasse ich mit demselben Weib das Wirtshaus und beschließe in dem Moment, dass ich Geld würde sparen müssen, um mir ein eigenes Heim leisten zu können. So, so würde es irgendwann anstrengend werden. Graz scheint ein Dorf zu sein und mein Geld zu verschwenden, indem ich mir ein weiteres Zimmer miete, welches nicht im Löwen gelegen ist, nur um nicht ins Getratsche zu geraten, erscheint mir auch zumindest häufiger für unsinnig. Doch, erstmal habe ich, was ich möchte und so fällt mir ausnahmsweise auch nicht unangenehm auf, dass sie zuviel redet. Bald würde sie keine Zeit mehr haben, zu reden. Es liegt nicht in meinem Interesse, dass auch sie Spaß haben würde.
Manchmal verfliegen die Tage, als ob man sie gar nicht selbst erlebt. Sie sind geprägt durch Eintönigkeit und selbst Besuche in einem Wirtshaus können dies nicht herausreißen. Ich zähle die Tage herunter, indem ich zähle, wann ich beim Fuggerweib sein müsste, denn dann würde es wieder spannend werden. Was sie wohl von mir wollte? Ich bin gespannt und morgen würde ich es erfahren.

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